Sicherheit Fahrradverkehr

Wie die vielen anderen Einträge an der Zähringer Straße zeigen, ist es zwingend geboten, hier auf voller Länge von Habsburgerstraße bis Zähringen eine dem Radverkehr an der Stelle angemessene Spur zu schaffen. Die geht mein Einschätzung nach nur durch Verzicht auf eine Autospur und das Anlegen einer Radspur auf der Straße, wie es an anderer Stelle schon erfolgreich praktiziert wurde.

Die kombinierte Fußgänger-/Radfahrerampel in der Bismarckallee in nördlicher Fahrtrichtung reagiert Nachts nicht auf an der Ampel wartende Radfahrer. Die Autos bekommen abwechselnd grün, auch wenn dort niemand wartet, die Radler werden einfach ignoriert.

Die Planungen zum Bau eines Radweges zwischen Günterstal und Bohrer scheinen ja abgeschlossen zu sein und wie man lesen konnte, soll dieser nun gebaut werden - wohl durch den Bereich des zukünftigen Hochwasserrückhaltebeckens.
Angesichts der Tatsache, dass östlich der L124 eine einwandfreie Forststraße bis nach Bohrer führt, fällt es schwer, die Notwendigkeit für einen landschafts- und geldverbrauchenden Neubau eines weiteren Weges zu erkennen. Zumal diese Forststraße auch nicht durch den Bereich eines möglichen Hochwasserrückhaltebeckens führen würde. Durch eine doch eher unaufwändig zu erstellende Asphaltdecke der bestehenden Forststraße könnte diese für Fahrradfahrer bestens hergerichtet werden und ein kompletter Neubau würde vermieden. Das wäre durchaus günstig vom Aspekt des Umweltschutzes (schönen Gruß ans GRÜNE Verkehrsministerium) und würde vermutlich auch die einen oder anderen 10tausend Euro sparen.
Leider hat hier ja das Land und nicht die Stadtverwaltung das Heft in der Hand, aber vielleicht läßt sich ja doch noch was machen?

Bei der Neugestaltung des Ortseingangs Günterstal wurde ortsauswärts auf einer Strecke von weniger als 100m ein neuer Radweg angelegt und auch gleich mit Radwegschildern als benutzungspflichtig beschildert. Abgesehen von den schwerlich erfüllten Anforderungen der Verwaltungsvorschrift zur Anordnung von Radweg-Benutzungspflichten (Stichworte Stetigkeit, besondere Gefahrenlage etc.) wurden solche Schilder im Rest der Ortsdurchfahrt Günterstal erst vor nicht allzu langer Zeit entfernt. Von daher ist schwerlich ersichtlich, was die Beschilderung dieses Kurzradweges derzeit soll, zwingend erforderlich kann sie jedenfalls nicht sein, denn im Rest von Günterstal geht es ja auch ohne.
Vorschlag: Schilder entfernen, mindestens solange, bis der Radweg in Richtung Bohrer angeschlossen ist. (der wohl - leider - tatsächlich gebaut werden soll)

Der Radweg entlang der L124 wird ab der Einmündung des Wiesenwegs auf einem eher schmalen Gehweg weiter, leicht um die Kurve und direkt an die Zufahrten der dortigen Tankstelle geführt. Hier kommt es zwangsläufig zu Konfliktsituationen mit dem Tankstellenverkehr, sei es durch einfahrende Kfz oder solche, die zum Ausfahren bereits auf dem Geh/Radweg stehen, um die Straße einsehen zu können (hier kein Vorwurf an die Kfz-Lenker, aufgrund der leichten Kurve muss für gute Sicht bis zur Fahrbahn vorgefahren werden, womit der Geh/Radweg allerdings sauber blockiert ist). Bereits vorher wird der Radweg wenig sinnvoll hinter einer Reihe von Parktaschen geführt, was für eine gute Sichtbeziehung Fahrbahn- Radwegverkehr nicht hilfreich ist.
Vorschlag: Radwegende bereits vor den Parktaschen, Auffahrt auf die Fahrbahn markieren. Im weiteren Verlauf ist der Radweg an der L124 sowieso aufgehoben, von daher können kaum Verkehrsaufkommen oder sonstige Gründe dagegen sprechen