Vorfahrtsregelung FR 1

Sicherheit Fahrradverkehr offen

Warum hat eine Wohngebietsstrasse Vorrang vor einem "Schnell"weg? Niemand käme auf die Idee einer Wohngebietsstrasse Vorrang vor der B31 oder einer anderen Schnellstrasse einzuräumen...

Adresse: 
Hindenburgstraße 2, 79102 Freiburg im Breisgau

Kommentare

Hier passt das Bild (Dreisam-Radweg -> Hindenburgstraße) nicht zur genannten Stelle im Stadtplan.

Danke fuer den Hinweis, ist jetzt korrigiert

Ich frage mich immer noch, ob es sich hier auf dem Bild um einen abgesenkten Boardstein handelt. Damit müsste man ja allen anderen Verkehrsteilnehmern die Vorfahrt gewähren. Zur Verdeutlichung wäre dann ein "Vorfahrt gewähren"-Schild sinnvoll.

Dieser Abschnitt gehört zu meinem Arbeitsweg. Als der FR1 eingeweiht wurde, habe ich die neuen Markierungen sehr begrüßt. Aber an dieser Stelle ist die Vorfahrt "gefühlt" nicht eindeutig. Den Schildern nach haben Radfahrer vorrang, die von der Hindenburgstraße Richtung Westen am Ganterareal vorbeifahren. Kommt man von der anderen Richtung, wie auf diesem Bild, dann ist die Vorfahrt wieder aufgehoben. Ich finde es schade, dass hier der Vorrang nicht deutlicher mit Fahrbahnmarkierungen gekennzeichnet ist, denn so kommt es oft zu recht chaotischen Situationen.

Jup, total chaotisch – und d.h. auch ziemlich arg gefährlich. Da muss eine klare Regelung für die Vorrangroute her - sonnst ist es doch keine! Während ich es tatsächlich utopisch finde die B31 unterzuordnen (doch der Tag wird kommen) wäre es hier durchaus angebracht den Autoverkehr in der „Nebenstraße“ dem Radverkehr auf der „Vorfahrtstraße“ unterzuordnen.

Hier ist in der Tat kein Rad-Vorrang. Hoffentlich wird das besser, sobald das Ganter-Gelände neu geordnet wird. Besonders lange muss man warten, wenn man an dieser Stelle links abbiegen möchte, um auf der Kartäuserstraße weiter stadtauswärts zu fahren. Dann haben wirklich alle anderen Vorfahrt. Ich stehe dort manchmal gefühlte 10 Minuten.

Und schwere Unfälle passieren hier wirklich vor ca. 3 Wochen (Mitte März) ist ein Longboardfahrer mit einem Radfahrer genau hier verunglückt. Longboard-Fahrer FR1 und Radfahrer als Linksabbieger in Hindenburgstraße. Abgesehen davon, dass ich nicht wüsste, wie man hier Longboardfahrer und Radfahrer an sich unterscheiden sollte. Gefühlt sind das für mich gleichberechtigte Verkehrteilnehmer. Und dann hätte der Longboardfahrer jetzt vielleicht keine schwere Kopfverletzung wenn es eine Vorfahrtsregelung geben würde...

Ich wundere mich, dass viele meinen es gäbe hier keine Regelung. Wer aus der Hindenburgstrasse kommt muß "rechts vor links" beachten - also den Verkehrsteilnehmern aus Richtung Kartäuserstrasse Vorrang gewähren.(und beim rechtsabbiegen Fußgängern, die die Brücke überqueren wollen Vorrang gewähren) Wer vom Radweg aus der Richtung Ganter kommt muß allen anderen Verkehrsteilnehmern Vorrang gewähren (vor allem auch den Fußgängern oben auf dem Bürgersteig!), denn "Wer .....über einen abgesenkten Bordstein hinweg auf die Fahrbahn einfahren oder vom Fahrbahnrand anfahren will, hat sich dabei so zu verhalten, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist; ... (§ 10 STVO)

Ich muss "Radfahrerin" hier zustimmen - die Vorfahrtsregelung inklusive Fußgängervorrang an der Ein- und Ausfahrt neben dem Ganter-Gelände ist nach der StVO und der Beschilderung rechtlich ziemlich eindeutig. Dass das einer Vorrangroute nicht würdig ist, ist eine andere Sache und meiner Meinung nach voll und ganz ein Verwaltungs- und Politikproblem. Eine in etwa vergleichbare Situation findet sich am FR2 hier: http://besser-unterwegs-in-freiburg.de/reports/a7a28cfc-5a34-4b1f-bdec-67fd685d63b1 In beiden Fällen möchte das GuT nach meiner Erinnerung kreuzungsfreie Querungen durch Unterfahren der Fabrikstraße bzw. Breisacher Straße bauen. Das wären natürlich hervorragende Lösungen, sie unterliegen aber doch vielen planerischen Unwägbarkeiten. Im Fall der Fabrikstraße/Ganter-Partie am FR1 dürfte die Ungewissheit über die seit Jahren in der Luft liegende Umnutzung des angrenzenden Brauereigeländes eine Rolle spielen, ohne die eine Verbreiterung und Absenkung des Radwegs nicht möglich sein dürfte. Im Fall der Breisacher Straße waren es wohl die Baukosten, die das GuT zu der Annahme geführt haben, bei Selbstausführung billiger davonzukommen als bei der gleichzeitigen Ausführung von Brücken-, Straßen- und Radwegbau durch eine Fachfirma. Vermutlich wird es darauf hinauslaufen, dass an beiden Stellen täglich zehntausende Radfahrer im Schüler- und Berufsverkehr noch bis zum St.-Nimmerleinstag darauf warten können, dass sich die ingenieurtechnischen Wolkenkuckucksheime des GuT materialisieren. Falls das GuT diesen Beitrag hier mitliest, wäre es sehr hilfreich, wenn es statt des normalerweise verordneten Schweigens in diesem Forum eine offizielle Stellungnahme des GuT gäbe. Ich bin mir sicher, dass das GuT hier aktiv planerisch tätig ist, aber ohne möglichst konkrete Angaben zu Plänen, Fertigstellungsdaten und möglichen Verbesserungen in der Zeit bis zum Baustart hält sich mein Verständnis für diese Art Hinhaltetaktik leider sehr in Grenzen.

wenig verwunderlich wenn man sich anschaut wie viel verkehr da ist. von den zahlen her könnte man bequem den ersten freiburger fahrradkreisel einrichten. so ists als ob man den verkehr eines ein autobahnkreuzes über eine innerstädtiche kreuzung laufen liesse.