An dieser Stelle kommt es häufig zu sehr gefährlichen Situationen - vom motorisierten Verkehr werden Radfahrer oft zu spät wahrgenommen.
Der Radweg stellt eine der wichtigsten Verbindungen in Richtung Hochdorf dar, zu jeder Jahreszeit wird er u.a. von Pendlern viel genutzt. Rechtsabbiegende Autofahrer aus Richtung Gewerbegebiet Hochdorf queren den Radweg - wobei sie sich meist schon auf das Einfädeln in die Granadaallee konzentrieren.
Ein Problem dabei ist die absolut unzureichende Kennzeichnung: Der Radweg ist lediglich auf die Fahrbahn gepinselt - und wird daher bei Nässe, Dunkelheit oder Schnee in unerfreulicher Regelmäßigkeit nicht wahrgenommen. An Beschilderung gibt es nur ein rundes, blaues Radwegschild (Nr. 237), angebracht an einem Laternenmast in über drei Meter Höhe. Dort wird es allenfalls von LKW wahrgenommen, wenn es gut läuft.
Bei Regen im Dunkeln, wenn sich das Lichtermeer der Kreuzung auf der Fahrban spiegelt, nehmen viele Autofahrer nicht wahr dass dort
a) ein Radweg ist, und er
b) in beiden Richtungen benutzt wird.
Als Radler muss man hier höllisch aufpassen, vor allem wenn sich auswärtige Autos nähern die die Ecke nicht kennen. Schwierig wird es trotzdem wenn man stadtauswärts fährt, weil kaum Reaktionszeit bleibt falls ein entgegenkommendes Auto nicht anhält (leider mehrfach erlebt). Nochmal schwieriger ist es bei Dunkelheit, da man keinen Blickkontakt aufnehmen kann. Dann hat die Querung etwas von russischem Roulette.
Eine sehr schnelle und günstige Abhilfe wäre es, zumindest ein entsprechendes Schild aufzustellen (Nr. 138 - 'Radverkehr'; mit dem Zusatz 'Zweirichtungsradweg', Nr. 1000-32) - das ist das allerminderste an dieser Stelle. Wem es zu viele Schilder werden, der findet im Umkreis von 50m mindestens zwei überflüssige Exemplare, die problemlos entfallen könnten.
Alle darüber hinausgehende Maßnahmen sind natürlich hilfreich und wilkommen!
Die anderen Rad-Überwege an dieser Kreuzung sind ähnlich gefährlich - hier würde es sich lohnen das Konzept grundlegend zu überdenken.